Folge 248 vom 06. Mai 1993

HandlungBearbeiten

Daniels erste Akupunktursitzung beim neuen Arzt Dr.Gundlach ist zuende und er verläßt jetzt mit den Nadeln im Ohr das Sprechzimmer. Michael kommt noch mit raus. Daniel witzelt, er sähe jetzt aus wie sein alter Teddy. Und Michael bestätigt das, wie der Teddy mit dem Knopf im Ohr. Aber Daniel ist gar nicht so begeistert davon und meint, wenn er so durch eine Flughafenkontrolle gehen würde, würde jeder Detektor zu einer Heavy Metal Band. Aber Michael fasst das Ganze mit Humor auf und will ihn weiter aufheitern. Er meint, wenn Daniel dann auch noch den Verkehrsfunk empfangen würde, sollte er die Rundfunkgebühren auf seine Rechnung setzen. Daniel antwortet noch: „Ihr Wort in Gottes Ohr!“, zeigt noch einmal auf sein Ohr und verabschiedet sich dann.

Dr. Gundlach will gerade wieder ins Sprechzimmer gehen, als er eine bekannte Stimme hört. Die junge Frau, die sich bei ihm als Sprechstundenhilfe bewerben will, meint scherzhaft, ob er denn wirklich eine Arzthelferin suchen würde. Ein Radio- und Fernsehtechniker wäre auf jeden Fall hierfür gefragter. Michael muß lachen, sie hat ja so recht. Er bestätigt es aber noch einmal, daß sie hier goldrichtig sei. Gleichzeitig meint er, so ein Medizinmann wie ER wäre ihr sicher bisher noch nie untergekommen und reicht ihr dann zur Begrüßung die Hand. Er stellt sich nun vor und geleitet sie dann ins Sprechzimmer, da es besser war, im Sitzen zu reden. Im Sprechzimmer bietet er ihr sofort den Platz ihm gegenüber an. Die junge Frau nimmt das Angebot an und setzt sich auf den Stuhl. Als Michael sich setzen will, seufzt er, daß in der Praxis das Chaos drohen würde und er verloren wäre, wenn ihm nicht bald jemand helfen würde. Man konnte Michael auch absehen, daß er etwas nervös war. Ob es die Gegenwart dieser jungen Schönheit machte? Und sie hat so ein erfrischendes Lachen! Er will jetzt wissen, mit wem er es zu tun hat. „Äh, Sie sind Frau…..“ und hofft, daß sie es ergänzen würde. Mit seiner lockeren und coolen Art versucht er, seine eigene Unsicherheit zu überspielen. Dann stellt sie sich vor und meint, sie würde Iris Gebauer heißen. Michael wiederholt diesen klangvollen Namen noch einmal und lächelt sie an. Iris erzählt ihm nun, daß sie erst kürzlich hergezogen sei und dann Michaels Anzeige gesehen hat. Aber gleichzeitig gibt sie zu bedenken, daß sie noch zweifelt, ob sie in ihrem Beruf überhaupt weiterarbeiten könnte. Michael ist so nervös, daß er im Sitzen kurz aufsteht und sich wieder hinsetzt. Diese Frau zieht ihn magisch an. Er will nun von ihr wissen, ob sie schon Berufserfahrung hat. Daraufhin gibt sie ihm ihre Bewerbungsmappe, die Michael sofort beginnt, zu studieren. Iris tut es ein wenig ab und meint, sie hätte sich gedacht, ansehen würde ja nichts kosten. Aber auf diese Äußerung hat Michael seine ganz eigene Art von Antwort parat. Er meint, er würde ihr diesen Besuch nicht berechnen. Die junge Iris schaut ihn erschrocken an und Michael versucht sie, sofort zu beruhigen. Er antwortet ihr zweimal, daß sie auf keinen Fall erschrecken dürfte, aber seine Art von Humor sei manchmal etwas eigenartig, etwas merkwürdig. Er merkt sofort, daß Iris die Richtige ist. Sie versteht ihn blind und nimmt ihm seine kleine „Macken“ im Gegensatz zu den anderen Sprechstundenhilfen auch nicht übel. Die Chemie zwischen Iris und Michael stimmt vom ersten Augenblick an. Sie ist die einzige Frau bisher, die weiß, wie man ihn nehmen muß. Iris meint, sie wolle sich nicht wichtig machen, aber man hätte mal eben einfach das Gefühl, das Beste wäre, völlig neu anzufangen. Michael entgegnet ihr, daß er das Gefühl auch nur zu gut kennen würde. Dann grinst er sie wieder an und geht im Stuhl noch einmal kurz hoch. Er spricht Iris nun ein sehr großes Lob aus und meint, er hätte das Gefühl, daß ER sich bei IHR bewerben müßte und nicht umgekehrt und bittet sie, ihr neues Leben noch´n bißchen zu verschieben. Iris lacht zwar, denkt aber im ersten Moment, daß er sich über sie lustig macht. Michael verneint, fuchtelt mit der Bewerbungsmappe vor ihrer Nase herum und sagt, es wäre einfach nur, daß sie genau das sei, was er suchen würde. Und Iris könnte das ruhig glauben. Doch dann fragt sie ihn, warum ihre Vorgängerin gegangen sei. Er wäre nicht Michael Gundlach, wenn er nicht auch hier wieder eine passende Antwort drauf wüßte. Statt Iris wahrheitsgemäß zu antworten, ruft er erleichtert aus, daß Iris „Vorgängerin“ gesagt hätte. „Wunderbar! Heißt das, Sie versuchen es mit mir?“ Flehend sieht er sie an. Er will unbedingt, daß Iris bei ihm anfängt. Um sie nicht ganz festzulegen, nimmt er es ihr auch nicht übel, wenn sie sich nach einiger Zeit anders entscheiden würde. Dennoch soll sie es doch bitte erst einmal versuchen. Michael bittet und bettelt.

Allerdings kommt sie noch einmal auf ihre letzte Frage zurück und vermutet, daß Michael ihre letzte Frage peinlich gewesen war. Doch er winkt sofort ab und meint, überhaupt nicht. Aber es ist halt so, daß Iris´Vorgängerin ihn ein bißchen merkwürdig gefunden hatte, ´n bißchen verrückt. Gleichzeitig will er von seiner neuen Sprechstundenhilfe wissen, ob sie auch so denken würde. Iris lächelt ihn an und meint: „´n gefährlicher Verrückter scheinen Sie jedenfalls nicht zu sein!“ Michael muß ebenfalls lachen, beugt sich zu ihr und möchte gerne wissen, ob das JA heißen würde. Noch einmal fleht er sie an. „Machen Sie mir die Freude? Bitte!“ Er macht solange, daß Iris gar nicht mehr anders kann als JA zu sagen. Schließlich dreht sie sich zu ihm und meint, wenn er sie so nett darum bitten würde, also gut! Michael ist erleichtert und kann seine Freude kaum verbergen. Er strahlt wie ein „Honigkuchenpferd“. Er setzt sich auf die Behandlungsliege, reicht Iris die Hand und heißt sie herzlich Willkommen.

Iris ist froh, daß der junge Arzt ihr mit seiner lockeren Art die Angst vor dem Vorstellungsgespräch nehmen konnte. Es ist doch sehr gut für sie gelaufen und sie hat schnell gemerkt, daß sie ebenfalls gut kontern kann. Sie denkt sich natürlich auch so ihren Teil zu ihrem neuen charmanten und gutaussehenden Arbeitgeber: Etwas verrückt und chaotisch, aber sehr liebenswert. Lange kann man ihm einfach nicht böse sein.

Schon der erste Arbeitstag verläuft für Iris ziemlich chaotisch. Als Dr. Gundlach aus dem Sprechzimmer kommt und den nächsten Patienten abholen will, ruft er einfach Andrea auf, die laut Terminplanung noch gar nicht dran war. Er entschuldigt sich auch sofort bei Frau Schwarz, behauptet aber, das Mädchen wäre vor Frau Schwarz dran und ruft jetzt auch das Mädchen auf. Frau Schwarz beschwert sich bei Iris und erklärt, daß SIE eigentlich zuerst drangekommen wäre. Auch Iris weiß im ersten Moment keinen Rat, bittet Frau Schwarz aber, sich erst noch einen Augenblick hinzusetzen. Um die Sache wieder geradezubiegen, meint Iris, Andrea wäre ein Notfall. Dennoch kann sie es so nicht einfach hinnehmen und geht jetzt einfach zu Dr. Gundlach ins Sprechzimmer, der auf der Liege sitzt und das Mädchen gerade untersucht. Aber das war Iris egal. Was bildet sich Dr. Gundlach denn bloß ein? Entweder WAR sie hier Sprechstundenhilfe oder aber er kann seinen Kram allein machen. Damit die Patienten nichts mitbekommen, schließt sie natürlich die Tür zum Wartezimmer. Etwas aufgebracht stellt sie Michael nun zur Rede, was er sich dabei denken würde. Sie erklärt ihm, daß sie sich ernsthaft darum bemühen würde, da draußen etwas Ordnung in das heillose Durcheinander von Dr. Gundlach zu bringen und dann kommt er und wirft alles wieder über den Haufen. So gehe es ja nun nicht! Um ihre Worte zu bekräftigen, verschränkt sie die Arme vor dem Ellbogen und betont noch einmal, daß eigentlich Frau Schwarz jetzt dran sei. Michael schaut sie ein wenig bedröppelt an wie ein Schuljunge, der gerade bei etwas Verbotenem erwischt wurde, und meint, Iris hätte ja recht. Er bekennt sich ja auch schuldig, aber seit er hier arbeiten würde, käme diese Frau TÄGLICH! Dabei betont er das Wort „täglich“. Er macht keinen Hehl aus seinem Ärger und erklärt Iris, daß Frau Schwarz nicht krank sei, sondern sich zu Hause langweilen würde. Außerdem müßte Andrea in die Schule! Er schaut das Mädchen an, was darauf hin nickt. Iris ist wieder halbwegs besänftigt, meint aber vor dem Rausgehen noch, na gut, aber in Zukunft sollte er auch bitte IHRE Terminplanung berücksichtigen. Schuldbewußt bestätigt Michael ihre Worte.

Kurz vor Feierabend, als Michael völlig erschöpft aus dem Sprechzimmer kommt, sieht er, wie Iris im Wartezimmer die Zeitschriften sortiert. Er entschuldigt sich noch einmal, daß er Iris´Terminkalender durcheinander gebracht hat. Dennoch regt er sich wahnsinnig über diese Frau Schwarz auf. Er dreht sich um und tauscht seinen Kittel gegen seine Lederjacke. Iris ist nicht nachtragend und meint, es wäre schon vergessen. Michael ist erleichtert, meint aber noch, daß er sich doch so fest vorgenommen hätte, einen guten Eindruck auf Iris zu machen. Iris lächelt und antwortet, wenn er so weiterreden würde, kommt sie noch auf die Idee, daß sie IHM das Gehalt zahlen müßte. Michael kontert wieder auf seine ganz spezielle Art und Weise und meint, jetzt würde sie ihn wohl doch für verrückt halten. Dann fragt er sie ganz direkt und offen, ob sie ihn nicht Michael nennen wollte. Iris antwortet, das würde sie gerne tun und da sie gerade beim Thema wären, hätte sie auch gleich eine Bitte an ihn. Michael hört aufmerksam zu. Sie bittet ihn, ihr ein Barbiturat zu geben, da sie in letzter Zeit so schlecht einschlafen könnte.

Michael aber ist davon gar nicht begeistert und meint: „Wissen Sie, Iris, es gehört zu meinen Seltsamkeiten, daß ich ungern Pharmaka verschreibe, wenn es auch anders geht!“ Traurig und enttäuscht senkt Iris den Kopf. Michael erklärt, daß Schlaflosigkeit meistens einen Grund hat. Oh ja, den Grund kennt Iris ja, aber im Moment kann sie einfach nichts daran ändern. Michael hat wieder eine sehr gute Idee. Um sie auf andere Gedanken zu bringen fragt er sie, ob sie nicht Lust hätte, mit ihm essen zu gehen und den Beginn einer wunderbaren Freundschaft zu feiern? Iris weiß nicht recht, was sie davon halten soll und zuckt erst mit ihren Schultern. Dann willigt sie aber schließlich ein, Sie kann ihrem Chef mit seiner unkomplizierten Art einfach nicht widerstehen und meint, wenn sie dabei müde würde, ja. Michael kann ihr das natürlich nur bestätigen und meint: „Garantiert! Sie wissen ja noch nicht, was ich für ein Langweiler sein kann!“ Irgend Etwas an Michael gefällt Iris sehr gut. Er scheint jedenfalls sehr charmant zu sein und hat immer eine Antwort parat, denkt sie. Dennoch bleibt sie noch sehr distanziert und antwortet nur: „Na ja!“ Sie nimmt ihre Tasche, knipst das Licht aus und erwidert Michaels Hände, der ihr seine reicht.

Gemeinsam gehen sie dann los und verbringen einen sehr schönen Abend miteinander. ( was leider nicht gezeigt wird )

ErwähnenswertesBearbeiten

Heute findet das Bewerbungsgespräch zwischen Michael und Iris statt und Iris beginnt ihren ersten Arbeitstag als seine Sprechstundenhilfe.

CharakterBearbeiten

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OrteBearbeiten

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