605

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Folge 605 vom Oktober 1994

Handlung

Gerner ist davon überzeugt, daß Dominik sein Sohn Felix ist, doch Patrick glaubt ihm nicht und hält ihn für verrückt. Er zieht ihn mit dem Milchkaffeefleck sogar so auf, daß er sich selbst einen Fleck mit Kuli auf den Hals malt und meint, nun könnte man auch sehen, daß sie beide verwandt sind. Der Fleck wäre zwar nur halb so groß, aber sie wären ja auch Halbbrüder, meint er sarkastisch. Gerner schüttelt den Kopf über soviel Blödheit. Als Michael kommt, um Dominik abzuholen, hofft Gerner, daß er Dominik noch einen Abschiedskuss geben kann.

Claudia will gerade mit ihrem Scheidungsanwalt im Siggis reden, als Michael Gundlach zufällig hereinkommt und doch ziemlich irritiert ist, als sie ihn wegschickt. Doch er merkt selbst, daß er wohl stört und geht wieder. Claudia erzählt ihrem Anwalt von ihrem Sohn und fragt ihn nach den Möglichkeiten, was sie denn tun könnte, um ihre übereilte Entscheidung, Felix zur Adoption freizugeben, wieder rückgängig zu machen. Der Anwalt macht ihr schnell klar, daß es nahezu unmöglich ist. Außer, es würden in der Adoptivfamilie zerrüttete Verhältnisse herrschen. Sofort greift Claudia ein und meint, daß genau das bei Michael der Fall wäre. Seine Frau wäre gestorben, und ER wäre voll berufstätig und könnte sich nur unzulänglich um den Kleinen kümmern. Aber selbst wenn man dem Adoptivvater das Kind wieder absprechen würde, könnte sie sich nur selbst bemühen, ihn zu adoptieren, wenn er wieder freigegeben ist. Claudia findet das lächerlich, sich um ihr eigenes Kind wieder zu bewerben. Der Anwalt fragt sich allerdings, woher sie diese ganzen Infos hat. Doch diese schweigt sich darüber aus und meint nur, sie hätte ihre Quellen und gründlich recherchiert. Der Anwalt hat jedoch noch eine Möglichkeit in peto: Viel einfacher wäre es natürlich, wenn sie den Adoptivvater einfach heiraten würde. Claudia hält das natürlich für einen Witz, doch es beginnt innerlich in ihr zu arbeiten.

Gerner bringt währenddessen das Hemdchen von Dominik in die Praxis und Michael freut sich, daß es sogar frisch gebügelt und zusammengelegt worden ist. Dominik würde wohl eher an frisch gebügelte Sachen kommen wie er selbst, grinst er. Ohne das Michael auch nur das Geringste ahnt, beginnt Gerner ihn, auszuhorchen. Er fragt sofort nach dem kleinen Fleck an Dominiks Schulter und ob es was Schlimmes wäre. Michael weiß natürlich nicht, daß er nur heuchelt und gibt ihm bereitwillig darüber Auskunft, daß es sich nur um einen inselförmigen Milchkaffeefleck handeln würde, eine harmlose Veränderung der Haut, die erblich bedingt sei. Kein Grund zur Sorge. Außerdem witzelte er, so hätte Dominik wenigstens ein kleines Andenken an seine leiblichen Eltern.

Natürlich will Gerner auch wissen, wann Dominik genau geboren wurde und Michael erzählt ihm, laut Geburtskurkunde am 19.01. dieses Jahres. Gerner wußte nun ganz genau Bescheid. Diese beiden Punkte überzeugten ihn vollends, daß es keine Einbildung war, wie Patrick ihm klarmachen wollte. Auch Elisabeth stattet Michael noch einen Besuch in der Praxis ab und er kann ihr sogar das psychologische Gutachten geben, was nun endlich da war. Da er doch ein wenig enttäuscht ist, wie Claudia sich im Siggis verhalten hat, fängt er an, zu grübeln und sagt zu Elisabeth, daß er wohl gestern etwas zu euphorisch reagiert hätte, was seine neue Nachbarin betrifft, aber daß sie sicher noch gute Nachbarn werden würden. Er ist sich nicht mehr sicher, ob er mehr für Claudia empfindet und meint, da würde es nichts aufzugeben geben.

Gerner hat in der Zwischenzeit einen kleinen Plüschelefanten gekauft. Er ist fest entschlossen, ihm seinem Sohn zu schenken. Ob nun Dominik oder Felix, das wäre ganz egal. Patrick glaubt es immer noch nicht und denkt immer noch, daß er sich da in etwas hineinsteigern würde. Er meint, er würde doch wohl nicht glauben, daß so ein alberner Fleck etwas aussagen würde. Doch Gerner meint nur: „Ich WEISS es!“

Wieder einmal geht Michael in die Galerie und bleibt vor seinem Lieblingsbild stehen. Da kommt Claudia und legt sanft ihre Hand auf sein Herz. Sie meint: „Ihr Herzschlag hat eine sehr beruhigende Wirkung!“ Michael ist immer noch etwas irritiert, will auf Distanz gehen und weiß nicht recht, wie er mit ihr umgehen soll. Doch dann entschuldigt sie sich für ihr komisches Verhalten im „Siggis“. Sie erzählt ihm daß es ihr Scheidungsanwalt gewesen sei und jetzt Michael überall gesucht hätte. Umso schöner wäre es, daß sie sich hier wieder zufällig begegnen. Hier, vor ihrem gemeinsamen Bild. Claudia spricht sogar von Telepathie. Auch Michael hatte so gehofft, sie hier wiederzusehen. Offenbar hat er es gespürt.

Daniel versucht nun alles Mögliche, um sich zu verjüngen. Er kommt nicht darüber hinweg, daß er den Einbrecher nicht gefasst hat und findet sich viel zu dick. Skeptisch mustert er sich vor dem Spiegel, aber Elisabeth versucht es ihm wieder auszureden und ihm klarzumachen, daß es nicht auf die Figur ankommen würde. Außerdem wäre er gar nicht dick. Trotzdem will Daniel sich verjüngen. Er will sogar bei Peter ein Motorrad kaufen, doch er macht ihm klar, daß es sich nicht lohnen würde, jetzt im Winter, wo eh alle die Maschinen abmelden würden. Gut, meint er, kommt er im Frühjahr wieder. Stattdessen will er sich nun eine neue Jacke kaufen. Und nicht nur das. Er fängt auch noch das Saxophonspielen an. Elisabeth ist allerdings begeistert.


Charaktere


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